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Prävention im Team (PIT)

Im Dezember 2023 durften unsere 6. Klassen am Projekt „Prävention im Team“ (PIT) teilnehmen. Das Projekt basiert auf einer Kooperation von Schule und Polizei und wurde von Herrn Georg Buchmann, dem Jugendkontaktbeamten der Polizeiinspektion Starnberg, moderiert. Die Module des Projekts rücken die Prävention von Gewalt und Konflikten in den Mittelpunkt. Darüber hinaus dürfen die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen in Übungen und Rollenspielen erfahren, wie man sich in prekären Situationen mit Gewaltpotenzial am besten verhält, sich selbst schützt sowie für andere – unter Berücksichtigung der nötigen Sicherheitsaspekte – couragiert einsteht. So konnten die 6.-Klässer in einer Übung ausprobieren, wie nahe sie eine andere Person an sich herankommen lassen möchten und wie sie ein ganz klares Stopp-Zeichen setzen, wenn ihnen die Annäherung oder vielmehr das Bedrängnis unangenehm werden. Außerdem durften die jungen Schülerinnen und Schüler auf einer im Raum visualisierten „Gewaltskala“ verschiedene Gewaltsituationen und provakante Aussagen einordnen und dabei erkennen, dass das subjektive Gewaltempfinden sehr unterschiedlich gelagert ist. Eine für mich noch als vertretbar empfundene Aussage kann einen anderen Menschen bereits irritieren oder tief verletzen. Hierbei ein besseres Gespür zu entwickeln und auch sein eigenes Handeln kritisch zu reflektieren ist ein wichtiges Anliegen des PIT-Projekts. Bei einem Rollenspiel schlüpft Polizeihauptmeister Buchmann sogar selbst in eine der benötigten Rollen, und zwar in die des Kriminellen im öffentlichen Verkehrsmittel, der einem jugendlichen Passanten auf sehr geschickte Weise sein Handy abzockt. In der anschließenden Besprechung der Übung erarbeiten die Kinder gemeinsam mit Herrn Buchmann Strategien und Verhaltensalternativen, die sie in einer solchen Situation besser schützen oder die anderen „Fahrgäste“ zu einer besonnenen Hilfestellung und Unterstützung für den Betroffenen animieren. Die Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen haben sich auf jeden Fall mit sehr viel Engagement und Begeisterung am PIT-Projekt beteiligt und – diesen Eindruck haben jedenfalls wir Lehrkräfte gewonnen – wohl einiges für ihren Alltag in und außerhalb der Schule mitnehmen können.