Was kann Kunst?

Zuallererst schaut sie ganz genau hin. Sie kann einerseits natürliche Schönheit überall entdecken, ein bisschen davon einfangen und für uns bewahren. Andererseits lässt sie Ideen aufsteigen, in uns wachsen und mit ein bisschen Glück gelangen diese auch über unsere Hände ins Freie.  

Kunst kann anderen die feinen Nuancen im Trubel des Alltags zeigen, die unsere Zeit l(i)ebenswert machen. Sie (er)findet in einem Meer aus Trostlosigkeit das eine zauberhafte Wunder, welches die ganze Umgebung ins Positive umfärbt. 

Schüler antworten auf die Fragen:  

Was ist schön am Kunstmachen? 

Faszination und Staunen, Entdecken 

Ausleben der Kreativität, ihr freien Lauf lassen und sich in der eignen Arbeit verlieren 

Endlich hier sein: verschiedene Emotionen bei den einzelnen Arbeitsschritten, seine Hände lieben. 

Befassen mit ideellen Werten, ethischen Ansichten. 

Mühelos, konzentriert etwas Neues schaffen ohne Ablenkungen. 

In sich gehen, intensive Betrachtung z.B. eines Objektes, Menschen oder Landschaft weckt Interesse am Neuen, Fremden, echtes Verstehen von Werken anderer. 

Nie ohne Ergebnis, nichts ist „richtig“ „falsch“, ein fertiges, individuelles Werk haben. 

Jemanden ganz tief treffen, Freude machen. Anerkennung ohne Neid. 

Vielfalt in Farbe und Ausdruck sehen (Skulptur, Plastik, Malerei mit verschiedensten Materialien). 

Was ist schön an Kunstgeschichte? 

Freude und Faszination vor großartigen Werken – Neues entdecken (wie z.B. Landart). 

Glücksgefühl, wenn man ein Werk, eine Malweise z.B. im Museum wiedererkennt. 

Historische, weltgeschichtliche Ereignisse, politische und soziale Verhältnisse anderer Zeiten zu kennen, wie an einem Stimmungsbarometer die Werte und Gefühle der damaligen Menschen zu erfassen (wie haben sie getickt?). 

Sie erweitert das Allgemeinwissen zu einem tieferen Verständnis und einer interessanten historisch-kulturellen Gesamtschau. So begegnet sie einem unerwartet und zufällig auch anderswo in Fächern wie Deutsch, Mathe, Biologie, Physik, Geschichte. 

Gleichzeitig ist sie eine Ansammlung von Zeugnissen der Leistungsfähigkeit und Inspiration des Menschen (Wo haben die nur die Zeit hergenommen?). 

Interessante Lebensgeschichten zu erfahren, wie es KünstlerInnen persönlich ging, welchen Bedrohungen sie ausgesetzt waren, was sie durchmachen mussten; darüber rätseln, was sie bewegte, wie sie dies in ihren Werken verarbeiteten und zu ihrem eigenen unnachahmlichen Stil fanden. 

Anhand früherer Weltanschauungen den Wandel wert zu schätzen. Was davon hat mich geprägt? 

Sie ist unerschöpflich und eröffnet dem Neugierigen immer mehr neues Wissen.